Mobilfunk und seine Gefahren 17.10.2001 16:39
Bürgerinitiative plant einen Vortrag
Bad neustadt (ts) Beim jüngsten Treffen der Bürgerinitiative "Mobilfunkfreie Schule"
diskutierten die Teilnehmer über den Verlauf der Podiumsdiskussion am 4. Oktober. Das Fazit: Keinem der Teilnehmer wurde durch die Beiträge der Fachleute die Sorge
um die Gesundheit der durch Mobilfunkstrahlung Betroffenen genommen. Die Ausführungen des Wissenschaftlers Dr. Lebrecht von Klitzing hätten bestätigt, dass
es sich dabei nicht um eine irrationale, diffuse Angst handele, sondern um berechtigte Bedenken.
Für die Position der Stadtverwaltung, dass der Sender auf dem Schulberg erst
entfernt werde, wenn dessen schädliche Wirkung bewiesen sei, zeigten die Anwesenden kein Verständnis. Schließlich sei ein Nachweis erst in Jahren oder
Jahrzehnten möglich und womöglich gleich bedeutend mit einer auffällig hohen Zahl an Krankheitsfällen in Sendernähe. "Diese möchte niemand abwarten, sondern man
wünscht sich vorsorgliches Verhalten und die Vermeidung von Sendeanlagen im Bereich von Wohngebieten, Schulen und Kindergärten", so die Teilnehmer am Treffen.
Außerdem wurde die Frage aufgeworfen, wozu die von der Stadt in Auftrag gegebene
Messung dienen soll, da einerseits niemand bezweifelt, dass sich die Strahlungsstärke innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte bewegt, und andererseits
damit auch kaum die völlige Unbedenklichkeit bewiesen werden kann, weil nicht zu erwarten ist, dass der Sender überhaupt nicht abstrahlt.
Einhellig war man der Meinung, dass die Entfernung des Senders auf dem Schulberg
vorangetrieben werden muss. Als nächste, schon lange beabsichtigte, aber wegen des vollen Terminplans des Stadtoberhauptes noch nicht realisierte Maßnahme,
steht ein Gespräch mit dem Bürgermeister auf dem Programm. Außerdem ist geplant, nach den Herbstferien einen Vortrag zu dem Thema "Mobilfunk und seine Gefahren" zu veranstalten.
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